Am 15. Juli 1893 erfolgte die feierliche Einweihung der neuen Elbbrück zwischen den Dresdner Vororten Loschwitz und Blasewitz. Die Brücke erhielt den Namen des regierenden Königs Albert. Aufgrund der Farben ihres Schutzanstrichs nannte sie der Volksmund bald "Blaues Wunder", denn von der ursprünglich grünen Farbgebung erwies sich nur das Blau als lichtbeständig.

Der Bau der Brücke dauerte zwei Jahre und wurde nach Entwürfen des Geheimen Finanzrates Claus Köpckes ausgeführt. Die Stahlkonstruktion der Hängebrücke, hergestellt. in der Königin-Marien-Hütte in Cainsdorf bei Zwickau, hat ein Gewicht von 3000 Tonnen. Die Spannweite des Bauwerkes beträgt 280 m, zwischenden Pylonen 147 m.

Nach mehr als 100jähriger Standzeit ist die Brücke am Ende ihrer normativen Nutzungsdauer angelangt. Durch gezielte Instandsetzungsmaßnahmen ist es möglich, die Stand- und Verkehrssicherheit auch für einen längeren Zeitraum zu gewährleisten.